Die Zukunft des Radios: UKW bleibt bis 2032 erhalten

Eine Analyse der Entscheidung der KEF und die Auswirkungen auf den Radiomarkt

Seit Jahren wird über die Abschaltung der UKW-Sender diskutiert, da der Betrieb von DAB+ und UKW gleichzeitig hohe Kosten verursacht. Doch wann genau dieser Schritt erfolgen soll, blieb bisher unklar. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hat nun entschieden, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk bis Ende 2032 finanzielle Mittel für den Betrieb der UKW-Sender bereitzustellen. Was bedeutet das für die Zukunft des Radios?

Hintergrund: Die Kostenfrage und die Rolle der KEF

Die KEF ist dafür zuständig, den Finanzbedarf der Rundfunkanstalten zu ermitteln und entsprechende Empfehlungen auszusprechen. In der Vergangenheit ging man davon aus, dass ab 2029 nur noch Kosten für die Verbreitung über das DAB+-Netz anfallen würden. Aus diesem Grund begann die KEF bereits 2017, die Finanzierung der UKW-Sender schrittweise zu reduzieren. Ursprünglich war geplant, dass diese Unterstützung ab 2029 vollständig eingestellt würde.

Eine überraschende Wendung: Die Entscheidung der KEF

Die KEF hat jedoch erkannt, dass sich DAB+ langsamer durchsetzt als erwartet. Aktuell nutzen immer noch 53 % der Hörer UKW, während DAB+ lediglich einen Marktanteil von 13 % hat. Vor diesem Hintergrund hat die KEF beschlossen, die Finanzierung für UKW um eine weitere Gebührenperiode bis Ende 2032 zu verlängern. Dies zeigt, dass ein schnelles Ende für UKW vorerst nicht in Sicht ist.

Auswirkungen auf den Radiomarkt

Die Entscheidung der KEF hat sowohl für die öffentlich-rechtlichen Sender als auch für die Hörer Konsequenzen. Die Radiobetreiber können nun davon ausgehen, dass die großen UKW-Sender noch einige Jahre betrieben werden können. Für die Hörer bedeutet dies, dass sie weiterhin auf ihre gewohnten UKW-Frequenzen zugreifen können, ohne auf DAB+ umsteigen zu müssen.

Fazit: UKW bleibt vorerst bestehen

Die Entscheidung der KEF, die Finanzierung der UKW-Sender bis 2032 zu verlängern, zeigt, dass ein schnelles Ende für UKW nicht in Sicht ist. Trotz der zunehmenden Verbreitung von DAB+ bleibt UKW weiterhin die meistgenutzte Radioempfangsart. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Radiomarkt in den kommenden Jahren entwickeln wird, doch eines ist sicher: UKW wird noch lange Zeit eine wichtige Rolle im deutschen Radiolandschaft spielen.

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